Grundlegende Informationen zur Sure
Surah Nummer – 28
Anzahl der Ayah – 88
Enthüllte Stadt – Mekka
Juz-Details – Juz 20 Ayah 1-88
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Zusammenfassung der Sure Al-Qasas
Surah Al-Qasas, was „Die Geschichten“ bedeutet, ist die 28. Sure des Korans. Es besteht aus 88 Versen und konzentriert sich auf das Thema Führung, die Geschichten vergangener Nationen und Propheten sowie die Bedeutung des Vertrauens auf Allah.
Die Sure beginnt mit der Erwähnung der Geschichte von Musa (Moses) und hebt seine Erziehung im Haus des Pharaos, seine Flucht aus Ägypten und seine schließliche Ernennung zum Propheten hervor. Es betont, wie Allah Musa sein ganzes Leben lang beschützte und führte, trotz der Herausforderungen, denen er gegenüberstand.
Surah Al-Qasas erzählt die Geschichten anderer Propheten, darunter Nuh (Noah), Hud, Salih und Shuayb, die in ihre jeweiligen Nationen gesandt wurden, um sie zur Gerechtigkeit und zum Monotheismus zu führen. Es betont die Ablehnung und den Widerstand, mit dem sie von ihrem Volk konfrontiert wurden, und wie sie schließlich durch Allahs Eingreifen gerettet wurden.
Die Sure erwähnt die Geschichte von Qarun, der aufgrund seines Reichtums und Besitzes arrogant wurde. Es verdeutlicht die Folgen seiner Arroganz und Gier, als er zur Strafe schließlich von der Erde verschluckt wurde.
Surah Al-Qasas betont die Bedeutung von Geduld, Vertrauen und Vertrauen auf Allah. Es ermutigt die Gläubigen, an Allahs Plan zu glauben und in schwierigen Zeiten Seine Führung und Unterstützung zu suchen.
Die Sure enthält auch die Geschichte des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) und dem Widerstand, dem er von Seiten der Ungläubigen in Mekka ausgesetzt war. Es versichert dem Propheten und den Gläubigen, dass Allah ihnen trotz der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, Hilfe erhalten wird.
Surah Al-Qasas schließt mit der Hervorhebung der Bedeutung des Gebets und der Einführung regelmäßiger Gottesdienste. Es betont, dass das Gebet ein Mittel ist, Trost, Führung und Stärke von Allah zu finden.
Zusammenfassend konzentriert sich Surah Al-Qasas auf das Thema Führung und die Geschichten vergangener Nationen und Propheten. Es unterstreicht die Bedeutung des Vertrauens auf Allah und die Folgen von Arroganz und Ungehorsam. Die Sure ermutigt die Gläubigen, Geduld zu haben und sich auf Allahs Hilfe zu verlassen, und sie betont die Bedeutung des Gebets als Quelle der Führung und des Trostes.
Lesen Sie Sure Al-Qasas
1. Ta-Sin-Mim.
2. Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches.
3. Wir verlesen dir von der Kunde über Musa und Fir´aun der Wahrheit entsprechend, für Leute, die glauben.
4. Gewiß, Fir´aun zeigte sich überheblich im Land und machte seine Bewohner zu Lagern, von denen er einen Teil unterdrückte, indem er ihre Söhne abschlachtete und (nur) ihre Frauen am Leben ließ. Gewiß, er gehörte zu den Unheilstiftern.
5. Wir aber wollten denjenigen, die im Land unterdrückt wurden, eine Wohltat erweisen und sie zu Vorbildern machen und zu Erben machen,
6. ihnen eine feste Stellung im Land verleihen und Fir´aun, Haman und deren Heerscharen durch sie das erfahren lassen, wovor sie sich immer vorzusehen suchten.
7. Und Wir gaben der Mutter Musas ein: “Stille ihn. Und wenn du um ihn fürchtest, dann setze ihn in das Wasser und fürchte dich nicht und sei nicht traurig. Wir werden ihn dir zurückbringen und ihn zu einem der Gesandten machen.”
8. Da lasen ihn die Angehörigen Fir´auns auf, damit er ihnen zum Feind und (Grund zum) Kummer werde. Gewiß, Fir´aun, Haman und deren Heerscharen pflegten verfehlt zu handeln.
9. Die Frau Fir´auns sagte: “(Er wird) für mich und dich ein Grund zur Freude sein. Tötet ihn nicht. Vielleicht nützt er uns oder wir nehmen ihn als Kind an.” Dabei merkten sie nicht (, was sie taten).
10. Und das Herz der Mutter Musas wurde leer. Beinahe hätte sie ihn fürwahr offen bekanntgegeben, wenn Wir nicht ihr Herz gestärkt hätten, damit sie zu den Gläubigen gehöre.
11. Und sie sagte zu seiner Schwester: “Folge seiner Spur.” Sie beobachtete ihn von fern, ohne daß sie merkten.
12. Nun hatten Wir ihm zuvor die Ammenbrüste verwehrt. Da sagte sie: “Soll ich euch auf Hausleute hinweisen, die ihn für euch betreuen und ihm aufrichtig zugetan sein würden?”
13. So brachten Wir ihn zu seiner Mutter zurück, damit sie frohen Mutes und nicht mehr traurig sei und damit sie wissen sollte, daß Allahs Versprechen wahr ist. Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
14. Und als er seine Vollreife und sein Ebenmaß erlangt hatte, gaben Wir ihm Urteil(skraft) und Wissen. So vergelten Wir den Gutes Tuenden.
15. Und er betrat die Stadt zu einer Zeit, als ihre Bewohner unachtsam waren. Da fand er darin zwei Männer, die miteinander kämpften, der eine war von seinem (eigenen) Lager, der andere von seinen Feinden. Da rief ihn derjenige, der von seinem Lager war, zu Hilfe gegen denjenigen, der von den Feinden war. Dann schlug ihn Musa mit der Faust und brachte ihn so um. Er sagte: “Das gehört zum Werk des Satans. Gewiß, er ist ein deutlicher Feind, der in die Irre führt.”
16. Er sagte: “Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht zugefügt; so vergib mir.” Da vergab Er ihm, denn Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.
17. Er sagte: “Mein Herr, darum, daß Du mir Gunst erwiesen hast, werde ich den Übeltätern nicht mehr Beistand leisten.”
18. Am Morgen war er in der Stadt furchtsam und hielt (immer wieder) Ausschau. Auf einmal schrie derjenige, der ihn am Tag zuvor um Hilfe gebeten hatte, zu ihm um Beistand. Musa sagte zu ihm: “Du bist offenkundig einer, der wahrlich (zu Gewalttaten) verleitet.”
19. Als er nun mit Gewalt denjenigen packen wollte, der ihrer beider Feind war, sagte dieser: “O Musa, willst du denn mich töten, wie du gestern eine (Menschen)seele getötet hast? Du willst ja nur ein Gewalttäter im Land sein, und du willst nicht zu den Heilstiftern gehören.”
20. Und es kam ein Mann vom äußersten Ende der Stadt gelaufen. Er sagte: “O Musa, die führende Schar berät über dich, um dich zu töten. So geh fort, gewiß, ich gehöre zu denjenigen, die dir guten Rat geben.”
21. So ging er furchtsam aus ihr fort und hielt (immer wieder) Ausschau. Er sagte: “Mein Herr, errette mich von dem ungerechten Volk.”
22. Und als er sich Madyan zuwandte, sagte er: “Vielleicht wird mein Herr mich den rechten Weg leiten.”
23. Als er nun zum Wasser von Madyan kam, fand er dort eine (ganze) Gemeinschaft von Menschen, die (ihr Vieh) tränkten. Und er fand außer ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere) fernhielten. Er sagte: “Was ist mit euch beiden?” Sie sagten: “Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) weggetrieben haben. Und unser Vater ist ein hochbetagter Greis.”
24. Da tränkte er ihnen (ihre Tiere). Hierauf zog er sich zurück in den Schatten und sagte: “Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest.”
25. Da kam die eine von den beiden zu ihm, indem sie verschämt einherging. Sie sagte: “Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu entrichten, daß du uns (die Tiere) getränkt hast.” Nachdem er zu ihm gekommen war und ihm die Geschichte berichtet hatte, sagte er: “Fürchte dich nicht; du bist dem ungerechten Volk entkommen.”
26. Die eine von den beiden sagte: “O mein lieber Vater, nimm ihn in Dienst, denn der Beste, den du in Dienst nehmen kannst, ist der Starke und Vertrauenswürdige.”
27. Er sagte: “Ich will dich mit einer dieser meiner beiden Töchter verheiraten unter der Bedingung, daß du acht Jahre in meinen Dienst trittst. Wenn du sie aber auf zehn vollmachst, so steht es bei dir. Ich will dir keine Härte auferlegen. Du wirst mich, wenn Allah will, als einen der Rechtschaffenen finden.”
28. Er sagte: “Dies sei zwischen mir und dir (abgemacht). Welche der beiden Fristen ich auch erfülle, so darf es keine Bedrängnis gegen mich geben. Und Allah ist Sachwalter über das, was wir (hier) sagen.”
29. Als Musa die Frist erfüllt hatte und mit seinen Angehörigen fortzog, nahm er auf der Seite des Berges ein Feuer wahr. Er sagte zu seinen Angehörigen: “Bleibt hier. Ich habe ein Feuer wahrgenommen; vielleicht kann ich euch davon eine Nachricht oder ein Stück brennendes Holz aus dem Feuer bringen, auf daß ihr euch (daran) wärmen könnt.”
30. Als er dort ankam, wurde ihm vom rechten Ufer des Tales im gesegneten Fleck (Land) aus dem Baum zugerufen: “O Musa, gewiß, Ich bin Allah, der Herr der Weltenbewohner.”
31. Und: “Wirf deinen Stock hin.” Doch als er sah, daß er sich hin und her bewegte, als wäre er eine flinke Schlange, kehrte er den Rücken und wandte sich nicht mehr um. – “O Musa, komm her und fürchte dich nicht, denn du sollst zu denjenigen gehören, die in Sicherheit sind.
32. (Und) stecke die Hand in deinen Brustschlitz, so kommt sie weiß, jedoch nicht von Übel befallen, heraus. – Und zieh deinen Arm an dich gegen den Schreck. – Dies sind zwei Beweise von deinem Herrn, (gerichtet) an Fir´aun und seine führende Schar. Gewiß, sie sind ein Volk von Frevlern.”
33. Er sagte: “Mein Herr, ich habe eine (Menschen)seele von ihnen getötet, und so fürchte ich, daß sie mich töten.
34. Auch hat mein Bruder Harun eine redegewandtere Zunge. So sende ihn mit mir zur Unterstützung, mich zu bestätigen, denn ich furchte, daß sie mich der Lüge bezichtigen.”
35. Er sagte: “Wir werden deinen Arm durch deinen Bruder festigen und euch beiden eine Ermächtigung erteilen, so daß sie nicht zu euch gelangen (können). Mit Unseren Zeichen werdet ihr und diejenigen, die euch folgen, Sieger sein.”
36. Als nun Musa mit Unseren Zeichen als klare Beweise kam, sagten sie: “Das ist nur ersonnene Zauberei. Und wir haben so etwas bei unseren Vorvätern nicht gehört.”
37. Musa sagte: “Mein Herr weiß besser, wer von Ihm her die Rechtleitung bringt und wem die letztendliche Wohnstätte gehören wird. Gewiß, den Ungerechten wird es nicht wohl ergehen.”
38. Und Fir´aun sagte: “O ihr führende Schar, keinen anderen Gott weiß ich für euch als mich (selbst). So entfache mir, o Haman, einen Brand auf Lehm, und mache mir einen Hochbau, auf daß ich zum Gott Musas emporsteige. Ich glaube fürwahr, daß er zu den Lügnern gehört.”
39. Er und seine Heerscharen verhielten sich ohne Recht hochmütig auf der Erde und glaubten, daß sie (dereinst) nicht zu Uns zurückgebracht würden.
40. Da ergriffen Wir ihn und seine Heerscharen und warfen sie dann in das große Gewässer. So schau, wie das Ende der Ungerechten war.
41. Und Wir machten sie zu Anführern, die zum (Höllen)feuer einladen. Und am Tag der Auferstehung wird ihnen keine Hilfe zuteil werden.
42. Und Wir ließen ihnen einen Fluch im Diesseits nachfolgen, und am Tag der Auferstehung werden sie zu den Verabscheuten gehören.
43. Und Wir gaben ja Musa die Schrift -, nachdem Wir die früheren Geschlechter vernichteten, – als einsichtbringende Zeichen für die Menschen und als Rechtleitung und Barmherzigkeit, auf daß sie bedenken mögen.
44. Du warst nicht auf der westlichen Seite´, als Wir Musa die Angelegenheit auftrugen, und du warst nicht zugegen.
45. Wir aber ließen Geschlechter entstehen, und es war ihnen ein langes Leben beschieden. Und du hattest dich nicht unter den Leuten von Madyan niederge lassen, um ihnen Unsere Zeichen zu verlesen. Wir aber entsandten immer wieder (Propheten).
46. Und du warst nicht auf der Seite des Berges, als Wir zuriefen. Aber (die Offenbarung ist) als Barmherzigkeit von deinem Herrn (zu dir gekommen), damit du Leute warnst, zu denen noch kein Warner vor dir gekommen ist, auf daß sie be denken mögen.
47. (Hätten Wir dich nicht entsandt), würden sie sagen, wenn sie ein Unglück trifft wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben: “Unser Herr, hättest Du doch einen Gesandten zu uns gesandt, so daß wir Deinen Zeichen hätten folgen können und zu den Gläubigen´hätten gehören können!”
48. Als nun die Wahrheit von Uns her zu ihnen kam, sagten sie: “Wäre ihm doch das gleiche gegeben worden, was Musa gegeben wurde!” Haben sie denn nicht das verleugnet, was zuvor Musa gegeben wurde? Sie sagen: “Zwei Zauberwerke, die einander beistehen.” Und sie sagen: “Wir verleugnen sie alle (beide).”
49. Sag: Bringt doch eine Schrift von Allah bei, die eine bessere Rechtleitung enthält als diese beiden, so will ich ihr folgen, wenn ihr wahrhaftig seid.
50. Wenn sie nicht auf dich hören, so wisse, daß sie nur ihren Neigungen folgen. Und wer ist weiter abgeirrt als jemand, der seiner Neigung folgt ohne Rechtleitung von Allah. Gewiß, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
51. Und Wir haben ihnen ja das Wort aufeinanderfolgend übermittelt, auf daß sie bedenken mögen.
52. Diejenigen, denen Wir vor ihm die Schrift gaben, glauben an ihn.
53. Und wenn er ihnen verlesen wird, sagen sie: “Wir glauben an ihn. Gewiß, es ist die Wahrheit von unserem Herrn. Wir waren ja schon vor ihm (Allah) ergeben.”
54. Diese erhalten ihren Lohn zweimal dafür, daß sie standhaft waren. Und sie wehren mit dem Guten das Böse ab und geben von dem aus, womit Wir sie versorgt haben.
55. Und wenn sie unbedachte Rede hören, wenden sie sich davon ab und sagen: “Wir haben unsere Taten und ihr habt eure Taten (zu verantworten). Friede sei auf euch! Wir trachten nicht nach (dem Umgang mit) den Toren.”
56. Gewiß, du kannst nicht rechtleiten, wen du gern (rechtgeleitet sehen) möchtest. Allah aber leitet recht, wen Er will. Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
57. Und sie sagen: “Wenn wir der Rechtleitung mit dir folgen, werden wir von unserem Land fortgerissen.” Haben Wir ihnen denn nicht eine feste Stellung in einem sicheren geschützten Bezirk verliehen, zu dem die Früchte jeder Art zusammengetragen werden als Versorgung von Uns aus? Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
58. Und wie (so) manche Stadt, die sich übermütig ihres Lebensunterhaltes erfreute, haben Wir vernichtet! Da sind nun ihre Wohnorte, die nach ihnen nicht mehr bewohnt wurden, bis auf wenige. Und Wir sind es, die Erben (all dessen) geworden sind.
59. Und dein Herr hätte nimmer die Städte vernichtet, bevor Er nicht in ihrem Mittelpunkt einen Gesandten hätte erstehen lassen, der ihnen Unsere Zeichen verliest. Und Wir hätten die Städte nimmer vernichtet, wenn ihre Bewohner nicht ungerecht gewesen wären.
60. Und was immer euch gegeben geworden ist, ist Genuß und Schmuck des diesseitigen Lebens. Was aber bei Allah ist, ist besser und beständiger. Begreift ihr denn nicht?
61. Ist denn einer, dem Wir ein schönes Versprechen gegeben haben und der es auch vorfinden wird, einem gleich, den Wir den Genuß des diesseitigen Lebens genießen lassen, der hierauf aber am Tag der Auferstehung zu den Vorgeführten gehören wird?
62. Und am Tag, da Er ihnen zuruft und sagt: “Wo sind (nun) Meine Teilhaber, die ihr stets angegeben habt?”
63. Diejenigen, gegen die sich das Wort bewahrheitet hat, sagen: “Unser Herr, diese, die wir in Verirrung haben fallen lassen, haben wir (nur) in Verirrung fallen lassen, wie wir selbst in Verirrung gefallen waren. (Von ihnen) sagen wir uns vor Dir los. Nicht uns dienten sie ja.”
64. Und es wird gesagt werden: “Ruft eure Teilhaber.” Sie werden sie anrufen, aber sie werden ihnen nicht antworten. Und sie werden die Strafe sehen. Wenn sie sich hätten rechtleiten lassen (, wären sie gerettet gewesen).
65. Und am Tag, da Er ihnen zurufen wird und sagt: “Was habt ihr den Gesandten geantwortet?”
66. Ihren Blicken werden an jenem Tag die Beweise entzogen sein, und so fragen sie sich nicht mehr gegenseitig.
67. Was aber jemanden angeht, der bereut und glaubt und rechtschaffen handelt, der wird vielleicht zu denjenigen gehören, denen es wohl ergeht.
68. Und dein Herr erschafft, was Er will, und wählt. Ihnen aber steht es nicht zu, zu wählen. Preis sei Allah! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
69. Und dein Herr weiß, was ihre Brüste verhehlen und was sie offenlegen.
70. Und Er ist Allah. Es gibt keinen Gott außer Ihm. (Alles) Lob gehört Ihm in der diesseitigen und in der jenseitigen Welt! Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
71. Sag: Was meint ihr, wenn Allah auf euch die Nacht als Dauerzustand legen würde bis zum Tag der Auferstehung, wer wäre (dann) Gott außer Allah, Der euch Licht bringen würde? Wollt ihr denn nicht hören?
72. Sag: Was meint ihr, wenn Allah auf euch den Tag als Dauerzustand legen würde bis zum Tag der Auferstehung, wer wäre (dann) Gott außer Allah, Der euch eine Nacht bringen würde, in der ihr ruht? Wollt ihr denn nicht einsichtig sein?
73. In Seiner Barmherzigkeit hat Er euch die Nacht und den Tag gemacht, damit ihr darin ruht und damit ihr (auch) nach etwas von Seiner Huld trachtet, und auf daß ihr dankbar sein möget.
74. Und am Tag, da Er ihnen zurufen wird und dann sagt: “Wo sind denn Meine Teilhaber, die ihr stets angegeben habt?”
75. Und Wir nehmen aus jeder Gemeinschaft einen Zeugen heraus, und da sagen Wir: “Bringt euren Beweis vor.” Dann werden sie wissen, daß die Wahrheit Allah gehört. Und entschwunden wird ihnen sein, was sie zu ersinnen pflegten.
76. Gewiß, Qarun gehörte zum Volk Musas, doch unterdrückte er sie. Und Wir gaben ihm solche Schätze, daß deren Schlüssel wahrlich eine schwere Last für eine (ganze) Schar kräftiger Männer gewesen wären. Als sein Volk zu ihm sagte: “Sei nicht (übermütig) froh, denn Allah liebt nicht diejenigen (Unterdrücker), die (zu übermütig) froh sind,
77. sondern trachte mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte, vergiß aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes getan hat. Und trachte nicht nach Unheil auf der Erde, denn Allah liebt nicht die Unheilstifter.”
78. Er sagte: “Es ist mir nur gegeben worden aufgrund von Wissen, das ich besitze.” Wußte er denn nicht, daß Allah bereits vor ihm solche Geschlechter vernichtet hatte, die eine stärkere Kraft als er besaßen und eine größere Ansammlung (an Helfern) hatten? Und die Übeltäter werden nicht nach ihren Sünden befragt.
79. Und so trat er zu seinem Volk in seinem Schmuck heraus. Diejenigen, die das diesseitige Leben begehrten, sagten: “O hätten doch (auch) wir das gleiche wie das, was Qarun gegeben worden ist! Er hat wahrlich gewaltiges Glück.”
80. Aber diejenigen, denen das Wissen gegeben worden war, sagten: “Wehe euch! Allahs Belohnung ist besser für jemanden, der glaubt und rechtschaffen handelt.” Aber es wird nur den Standhaften dargeboten.
81. Da ließen Wir mit ihm und mit seiner Wohnstätte die Erde versinken. Und da hatte er weder eine Schar, die ihm vor Allah half, noch konnte er sich selbst helfen.
82. Und diejenigen, die sich am Tag zuvor (an) seine(r) Stelle (zu sein) gewünscht hatten, begannen zu sagen: “Ah sieh! Allah gewährt die Versorgung großzügig, wem von Seinen Dienern Er will, und bemißt auch. Wenn Allah uns nicht eine Wohltat erwiesen hätte, hätte Er uns wahrlich (auch) versinken lassen. Ah sieh! Den Ungläubigen wird es nicht wohl ergehen.”
83. Das ist die jenseitige Wohnstätte. Wir bestimmen sie für diejenigen, die weder Überheblichkeit auf der Erde noch Unheil begehren. Und das (gute) Ende gehört den Gottesfürchtigen.
84. Wer mit einer guten Tat kommt, für den wird es etwas Besseres als sie geben. Wer aber mit einer bösen Tat kommt, so wird denjenigen, die böse Taten begehen, nur das vergolten, was sie zu tun pflegten.
85. Derjenige, Der dir den Qur´an verpflichtend gemacht hat, wird dich sicher zu einem Ort der Wiederkehr zurückkehren lassen. Sag: Mein Herr weiß besser, wer die Rechtleitung bringt und wer sich in deutlichem Irrtum befindet.
86. Und du hattest nicht erwartet, daß das Buch an dich gerichtet würde. Es ist nur aus Barmherzigkeit von deinem Herrn. Darum leiste den Ungläubigen ja keinen Beistand.
87. Und lasse sie dich nur nicht von den Zeichen Allahs abhalten, nachdem sie nun zu dir herabgesandt worden sind. Und rufe zu deinem Herrn, und gehöre ja nicht zu den Götzendienern.
88. Und rufe neben Allah keinen anderen Gott an. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Alles wird untergehen – außer Seinem Angesicht. Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.