Grundlegende Informationen zur Sure
Surah-Nummer – 68
Anzahl der Ayah – 52
Enthüllte Stadt – Mekka
Juz-Details – Juz 29 Ayah 1-52
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Zusammenfassung der Sure Al-Qalam
Surah Al-Qalam, die 68. Sure des Korans, befasst sich mit dem Vorfall um den Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) und bietet Lektionen über Geduld, Demut und die Konsequenzen der Ablehnung der Wahrheit. Der Name leitet sich von der Erwähnung von „Al-Qalam“ (dem Stift) in der Sure ab. Es besteht aus 52 Versen.
Die Sure beginnt mit der Verurteilung der Anschuldigungen, die die Ungläubigen seiner Zeit gegen den Propheten Muhammad erhoben hatten. Es bekräftigt seinen edlen Charakter und widerlegt die gegen ihn erhobenen falschen Anschuldigungen.
Surah Al-Qalam betont die Bedeutung von Geduld und Standhaftigkeit angesichts von Widrigkeiten. Es liefert Beispiele aus den Geschichten früherer Nationen, einschließlich des Volkes von Thamud und des Volkes von Noah, die die Botschaft ihrer jeweiligen Propheten ablehnten und mit schwerwiegenden Konsequenzen konfrontiert waren.
Die Sure konzentriert sich auf die Geschichte eines Mannes, der als „Der Besitzer des Gartens“ (auch als „Die Gefährten des Gartens“ bezeichnet) bekannt ist. Es unterstreicht die Arroganz und Undankbarkeit des Mannes und seine Weigerung, Almosen zu spenden und seinen Segen mit anderen zu teilen. Infolgedessen wurde sein Garten zerstört und ihm drohte eine schwere Strafe von Allah.
Surah Al-Qalam betont die Bedeutung von Demut und Dankbarkeit. Es stellt das arrogante Verhalten derer, die die Wahrheit ablehnen, den rechtschaffenen Menschen gegenüber, die Allah fürchten und danach streben, ihre Verpflichtungen gegenüber Ihm und ihren Mitmenschen zu erfüllen.
Die Sure warnt vor den Konsequenzen, die diejenigen erwarten, die die Botschaft der Wahrheit ablehnen und in ihrem Unglauben verharren. Es betont, dass der Tag des Jüngsten Gerichts sicher ist und dass jeder Einzelne für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird.
Surah Al-Qalam hebt die Rolle des Korans als Quelle der Führung und des Wissens hervor. Es ermutigt die Gläubigen, fest an den Lehren des Korans festzuhalten und dem Beispiel des Propheten Muhammad zu folgen, um in diesem Leben und im Jenseits Erfolg zu haben.
Die Sure schließt mit der Bestätigung des Status und der Rolle des Propheten Muhammad als Gnade für die gesamte Schöpfung. Es betont die Bedeutung des Korans als Erinnerung und Führung für die Menschheit.
Zusammenfassend geht die Sure Al-Qalam auf den Vorfall mit dem Propheten Muhammad ein und bietet Lektionen über Geduld, Demut und die Folgen der Ablehnung der Wahrheit. Es verurteilt falsche Anschuldigungen und unterstreicht die Bedeutung der Standhaftigkeit angesichts von Widrigkeiten. Die Sure warnt vor den Folgen des Unglaubens, betont Demut und Dankbarkeit und bekräftigt die Bedeutung des Korans als Quelle der Führung. Es dient als Erinnerung daran, dem Beispiel des Propheten Muhammad zu folgen und an den Lehren des Korans festzuhalten.
Lesen Sie Sure Al-Qalam
1. Nun. Beim Schreibrohr und dem, was sie in Zeilen niederschreiben.
2. Du bist durch die Gunst deines Herrn kein Besessener.
3. Es wird für dich wahrlich Lohn geben, der nicht aufhört.
4. Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.
5. Du wirst sehen, und (auch) sie werden sehen,
6. wer von euch (durch Besessenheit) der Versuchung ausgesetzt ist.
7. Gewiß, dein Herr weiß sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
8. So gehorche nicht den Leugnern (der Botschaft).
9. Sie möchten gern, daß du schmeichelst, so daß (auch) sie schmeicheln (können).
10. Und gehorche keinem verächtlichen Schwörer,
11. Stichler und Verbreiter von Verleumdungen,
12. Verweigerer des Guten, der Übertretungen begeht und ein Sünder ist,
13. einem von grobem Benehmen und darüber hinaus einem Eindringling
14. (nur deshalb), weil er Besitz und Söhne hat.
15. Wenn ihm Unsere Zeichen verlesen werden, sagt er: “(Es sind) Fabeln der Früheren.”
16. Wir werden ihn mit einem Merkmal auf der Nase zeichnen.
17. Wir haben sie geprüft, wie Wir die Besitzer des Gartens prüften, als sie schworen, sie würden ihn bei Tagesanbruch abpflücken,
18. und nicht(s) ausnahmen´.
19. Da ging darin Verheerendes von deinem Herrn umher, während sie schliefen,
20. und er war dann am Morgen wie abgepflückt.
21. Da riefen sie bei Tagesanbruch einander zu:
22. “Geht in der Morgenfrühe zu eurer Pflanzung, wenn ihr pflücken wollt.”
23. Da zogen sie los und flüsterten dabei einander zu:
24. “In ihn soll heute ja kein Armer zu euch hineingelangen.”
25. Und sie gingen hin in der Morgenfrühe, zum Verwehren bereit.
26. Als sie ihn aber sahen, sagten sie: “Wir haben uns fürwahr geirrt.
27. Nein! Vielmehr entbehren wir alles.”
28. Der Mittlere von ihnen sagte: “Habe ich nicht zu euch gesagt: Würdet ihr doch Allah preisen!”
29. Sie sagten: “Preis sei unserem Herrn! Wir waren gewiß ungerecht.”
30. Da wandten sie sich einander zu, sich gegenseitig tadelnd.
31. Sie sagten: “O wehe uns! Wir pflegten ja das Maß (an Frevel) zu überschreiten.
32. Vielleicht wird unser Herr uns zum Tausch dafür einen besseren (Garten) als ihn geben! Gewiß, nach Allah steht unser Begehren.”
33. So ist die Strafe; aber die Strafe des Jenseits ist wahrlich größer, wenn sie nur wüßten!
34. Gewiß, für die Gottesfürchtigen wird es bei ihrem Herrn die Gärten der Wonne geben.
35. Sollen Wir etwa die Gottergebenen den Übeltätern gleichstellen?
36. Was ist mit euch? Wie urteilt ihr?
37. Oder habt ihr eine Schrift, in der ihr lernt (und sucht);
38. ihr sollt darin wahrlich das haben, was ihr euch auswählt.
39. Oder habt ihr von Uns verbindliche Eide, die bis zum Tag der Auferstehung reichen; ihr bekommt wahrlich das, was ihr urteilt.
40. Frage sie, wer von ihnen dafür Bürge ist.
41. Oder haben sie (etwa) Teilhaber? So sollen sie doch ihre Teilhaber beibringen, wenn sie wahrhaftig sind.
42. Am Tag, da (manch) ein Schenkel entblößt wird und sie aufgerufen werden, sich (anbetend) niederzuwerfen, aber da werden sie es nicht können,
43. während ihre Blicke demütig sind und Erniedrigung sie bedeckt. Dabei waren sie doch bereits aufgefordert worden, sich (anbetend) niederzuwerfen, als sie (noch) heil waren.
44. Lasse Mich (allein) mit denjenigen, die diese Aussage für Lüge erklären; Wir werden sie stufenweise (dem Verderben) näherbringen, von wo sie nicht wissen.
45. Und Ich gewähre ihnen Aufschub. (Aber) gewiß, Meine List ist fest.
46. Oder verlangst du (etwa) von ihnen einen Lohn, so daß sie mit Schulden belastet wären?
47. Oder besitzen sie (das Wissen über) das Verborgene, so daß sie (es) aufschreiben (können)?
48. So sei standhaft in Bezug auf das Urteil deines Herrn´. Und sei nicht wie der Gefährte des (großen) Fisches, als er voller Gram (zu Allah) rief.
49. Wenn ihn nicht eine Gunst von seinem Herrn rechtzeitig erreicht hätte, wäre er wahrlich auf das kahle Land geworfen worden und hätte sich dabei Vorwürfe zugezogen.
50. Da erwählte ihn sein Herr und machte ihn zu einem der Rechtschaffenen.
51. Diejenigen, die ungläubig sind, würden dich, wenn sie die Ermahnung hören, mit ihren Blicken wahrlich beinahe ins Straucheln bringen. Und sie sagen: “Er ist ja fürwahr besessen.”
52. Doch es ist nur eine Ermahnung für die Weltenbewohner.