Grundlegende Informationen zur Sure
Surah Nummer – 16
Anzahl der Ayah – 128
Enthüllte Stadt – Mekka
Juz-Details – Juz 14 Ayah 1-128
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Zusammenfassung der Sure An-Nahl
Surah An-Nahl, was „Die Biene“ bedeutet, ist die sechzehnte Sure des Korans. Es besteht aus 128 Versen und behandelt verschiedene Themen, darunter die Zeichen der Schöpfung Allahs, die Segnungen, die der Menschheit zuteil werden, die Bedeutung von Dankbarkeit und Anbetung sowie das Verbot, Partner mit Allah in Verbindung zu bringen.
Surah An-Nahl beginnt mit der Hervorhebung der Zeichen der Schöpfung Allahs in den Himmeln und auf der Erde. Es betont das Konzept des Monotheismus und warnt davor, Partner mit Allah in Verbindung zu bringen.
In der Sure geht es um die Segnungen Allahs für die Menschheit, einschließlich der Versorgung mit Nahrungsmitteln, der Führung durch Boten und der Erschaffung verschiedener Tiere zum Wohle der Menschheit.
Surah An-Nahl befasst sich mit dem Konzept des göttlichen Beschlusses und betont, dass alles auf Allahs Befehl geschieht. Es unterstreicht die Bedeutung von Vertrauen und Vertrauen in Allah in allen Angelegenheiten.
Die Sure betont das Verbot der Götzenanbetung und die Bedeutung der aufrichtigen Anbetung allein Allahs. Es enthüllt die Sinnlosigkeit der Gemeinschaft mit Allah und warnt davor, in die Fußstapfen der Ungläubigen zu treten.
Surah An-Nahl betont die Bedeutung von Dankbarkeit und Anbetung. Es ermutigt die Gläubigen, die Segnungen Allahs anzuerkennen und zu schätzen und ihre Dankbarkeit durch gottesdienstliche und gehorsame Handlungen auszudrücken.
In der Sure geht es um das Konzept der Gerechtigkeit und die Rechenschaftspflicht von Handlungen. Es betont, dass am Tag des Jüngsten Gerichts jeder Mensch für seine Taten zur Verantwortung gezogen wird und es kein Entrinnen vor den Konsequenzen gibt.
Surah An-Nahl geht auf die Herausforderungen ein, denen sich der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) gegenübersieht, und ermutigt ihn, seiner Mission standhaft nachzugehen. Es versichert dem Propheten und den Gläubigen die Unterstützung und Führung Allahs.
Die Sure befasst sich auch mit verschiedenen gesellschaftlichen Themen, wie der Behandlung von Eltern, der Bedeutung von Freundlichkeit gegenüber anderen und dem Verbot falscher Eide und falscher Behauptungen.
Surah An-Nahl erörtert die Bedeutung der Suche nach Wissen und der Führung, die sich aus dem Koran ergibt. Es betont die Rolle des Korans als Quelle der Weisheit und Führung für die Menschheit.
Die Sure schließt mit der Betonung der Bedeutung von Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und der Erfüllung von Versprechen. Es erinnert die Gläubigen daran, sich Allahs in allen Aspekten ihres Lebens bewusst zu sein.
Zusammenfassend behandelt Sure An-Nahl verschiedene Themen, darunter die Zeichen der Schöpfung Allahs, die Segnungen, die der Menschheit zuteil werden, die Bedeutung von Dankbarkeit und Anbetung sowie das Verbot, Partner mit Allah in Verbindung zu bringen. Die Sure betont den Monotheismus, den göttlichen Beschluss und die Rechenschaftspflicht für Handlungen. Es ermutigt die Gläubigen, die Segnungen Allahs anzuerkennen und zu schätzen, Dankbarkeit auszudrücken und Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit in ihrem Leben zu wahren.
Lesen Sie Sure An-Nahl
1. Der Befehl Allahs ist (so gut wie) eingetroffen, so wünscht nicht, ihn zu beschleunigen. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
2. Er sendet die Engel mit dem Geist von Seinem Befehl herab, auf wen von Seinen Dienern Er will: “Warnt (und verkündet), daß es keinen Gott gibt außer Mir; darum fürchtet Mich (allein).”
3. Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
4. Er hat den Menschen aus einem Samentropfen erschaffen, und doch ist er sogleich ein deutlicher Widersacher.
5. Und (auch) das Vieh hat Er erschaffen. An ihm habt ihr Wärme und (allerlei anderen) Nutzen; und davon eßt ihr.
6. Und ihr habt an ihnen Schönes, wenn ihr (sie abends) eintreibt und wenn ihr (sie) morgens austreibt.
7. Und sie tragen eure Lasten in ein Land, das ihr (sonst) nur mit größter Mühe hättet erreichen können. Euer Herr ist wahrlich Gnädig und Barmherzig.
8. Und (erschaffen hat Er) die Pferde, die Maultiere und die Esel, damit ihr auf ihnen reitet, und (auch) als Schmuck. Und Er erschafft, was ihr nicht wißt.
9. Allah obliegt es, (euch) auf dem richtigen Weg zu halten. Es gibt ja (auch) manche, die abweichen. Wenn Er gewollt hätte, hätte Er euch fürwahr allesamt rechtgeleitet.
10. Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt.
11. Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.
12. Und Er hat euch die Nacht und den Tag, die Sonne und den Mond dienstbar gemacht; und (auch) die Sterne sind durch Seinen Befehl dienstbar gemacht worden. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen.
13. Und (dienstbar gemacht ist auch,) was Er euch auf der Erde in unterschiedlichen Farben hat wachsen lassen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die bedenken.
14. Und Er ist es, Der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit ihr frisches Fleisch daraus eßt und Schmuck aus ihm hervorholt, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe es durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet und auf daß ihr dankbar sein möget!
15. Und Er hat auf der Erde festgegründete Berge gesetzt, daß sie nicht mit euch wanke, und Flüsse und Wege (geschaffen) – auf daß ihr rechtgeleitet werden möget
16. und als (Weg)zeichen. Und mit Hilfe der Sterne werden sie geleitet.
17. Ist denn Derjenige, Der erschafft, wie derjenige, der nicht erschafft? Bedenkt ihr denn nicht?
18. Und wenn ihr die Gunst(erweise) Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Allah ist wahrlich Allvergebend und Barmherzig.
19. Und Allah weiß, was ihr geheimhaltet und was ihr offenlegt.
20. Und diejenigen, die sie anstatt Allahs anrufen, erschaffen nichts, während sie selbst erschaffen werden.
21. Tot (sind sie), nicht lebendig; und sie merken nicht, wann sie auferweckt werden.
22. Euer Gott ist ein Einziger Gott. Diejenigen aber, die nicht an das Jenseits glauben, deren Herzen weisen (es) ab, und sie verhalten sich hochmütig.
23. Zweifellos weiß Allah, was sie geheimhalten und was sie offenlegen. Gewiß, Er liebt nicht die Hochmütigen.
24. Und wenn zu ihnen gesagt wird: “Was hat euer Herr (als Offenbarung) herabgesandt?”, sagen sie: “(Es sind) Fabeln der Früheren.”
25. Deshalb sollen sie am Tag der Auferstehung ihre Lasten vollständig tragen, und (auch etwas) von den Lasten derjenigen, die sie ohne (richtiges) Wissen in die Irre führten. Wie böse ist das, was sie an Last auf sich nehmen!
26. Ränke schmiedeten bereits diejenigen, die vor ihnen waren. Da ging Allah ihren Bau an den Grundmauern an, so daß das Dach über ihnen auf sie herabfiel, und die Strafe über sie kam, von wo sie nicht merkten.
27. Hierauf, am Tag der Auferstehung, wird Er sie in Schande stürzen und sagen: “Wo sind Meine Teilhaber, derentwegen ihr (Mir) entgegenwirktet?” Diejenigen, denen das Wissen gegeben wurde, sagen: “Schande kommt heute und Böses über die Ungläubigen”,
28. die die Engel abberufen, während sie sich selbst Unrecht zugefügt haben. Sie werden Frieden anbieten: “Wir pflegten nichts Böses zu tun.” – “Doch, Allah weiß Bescheid über das, was ihr zu tun pflegtet.
29. So betretet die Tore der Hölle, ewig darin zu bleiben. Schlimm ist fürwahr der Aufenthaltsort der Hochmütigen.”
30. Zu denjenigen, die gottesfürchtig sind, wird gesagt: “Was hat euer Herr herabgesandt?” Sie sagen: “Gutes.” Für diejenigen, die Gutes tun, gibt es hier im Diesseits Gutes; aber die Wohnstätte des Jenseits ist wahrlich besser. Wie trefflich ist fürwahr die Wohnstätte der Gottesfürchtigen:
31. die Gärten Edens´, in die sie eingehen, durcheilt von Bächen, und in denen sie (alles) haben, was sie wollen. So vergilt (es) Allah den Gottesfürchtigen,
32. die die Engel abberufen, während sie gute (Menschen) gewesen sind. Sie sagen: “Friede sei auf euch! Geht in den (Paradies)garten ein für das, was ihr zu tun pflegtet.”
33. Erwarten sie denn (etwas anderes), als daß die Engel zu ihnen kommen oder daß der Befehl deines Herrn eintrifft? So handelten (auch) diejenigen, die vor ihnen waren. Allah fügte ihnen kein Unrecht zu, sondern sie selbst fügten sich Unrecht zu.
34. So trafen sie (schließlich) die bösen Taten, die sie begangen hatten, und es umschloß sie das, worüber sie sich lustig zu machen pflegten.
35. Diejenigen, die (Allah etwas) beigesellen, sagen: “Wenn Allah gewollt hätte, hätten wir nichts anstatt Seiner gedient, weder wir noch unsere Vater, und wir (selbst) hätten anstatt Seiner nichts verboten.” So handelten (auch) diejenigen, die vor ihnen waren. Obliegt denn den Gesandten etwas anderes als die deutliche Übermittlung (der Botschaft)?
36. Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: “Dient Allah und meidet die falschen Götter.” Unter ihnen gibt es manche, die Allah rechtgeleitet hat, und unter ihnen gibt es manche, an denen sich das Irregehen bewahrheitet hat. So reist auf der Erde umher und schaut, wie das Ende der Leugner war.
37. Selbst wenn du noch so (danach) trachtest, sie rechtzuleiten, so leitet Allah nicht recht, wen Er (nun einmal) in die Irre gehen läßt; und sie werden keine Helfer haben.
38. Und sie schwören bei Allah ihren kräftigsten Eid, Allah werde denjenigen nicht auferwecken, der stirbt. Doch (das ist) ein für Ihn bindendes Versprechen in Wahrheit – aber die meisten Menschen wissen nicht -,
39. damit Er ihnen das klar macht, worüber sie uneinig sind, und damit diejenigen, die ungläubig sind, wissen, daß sie Lügner waren.
40. Unser Wort zu etwas, wenn Wir es wollen, ist, dazu nur zu sagen: “Sei!”, und so ist es.
41. Und diejenigen, die um Allahs willen ausgewandert sind, nachdem ihnen Unrecht zugefügt wurde, denen werden Wir ganz gewiß im Diesseits Gutes zuweisen. Aber der Lohn des Jenseits ist wahrlich (noch) größer, wenn sie (es) nur wüßten!
42. (Sie), die standhaft sind und sich auf ihren Herrn verlassen.
43. Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen Wir (Offenbarungen) eingegeben haben. So fragt die Leute der Ermahnung, wenn ihr (etwas) nicht wißt.
44. (Wir haben sie gesandt) mit den klaren Beweisen und den Büchern der Weisheit. Und Wir haben zu dir die Ermahnung hinabgesandt, damit du den Menschen klar machst, was ihnen offenbart worden ist, und auf daß sie nachdenken mögen.
45. Glauben denn diejenigen, die böse Ränke schmieden, sicher davor zu sein, daß Allah mit ihnen die Erde versinken läßt oder (daß) die Strafe über sie kommt, von wo sie nicht merken,
46. oder daß Er sie in ihrem Umherziehen ergreift, ohne daß sie sich (Ihm) entziehen können,
47. oder daß Er sie in Verängstigung ergreift? Euer Herr ist wahrlich Gnädig und Barmherzig.
48. Haben sie nicht auf (all) die Dinge gesehen, die Allah erschaffen hat, wie sich ihre Schatten nach rechts und links wenden, indem sie sich demütigend vor Allah niederwerfen?
49. Vor Allah wirft sich (alles) nieder, was in den Himmeln und was auf der Erde an Tieren ist, und (auch) die Engel, und sie verhalten sich nicht hochmütig.
50. Sie fürchten ihren Herrn über sich und tun, was ihnen befohlen wird.
51. Allah hat gesagt: Nehmt euch nicht zwei Götter. Er ist nur ein Einziger Gott. Vor Mir (allein) sollt ihr Ehrfurcht haben.
52. Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist, und Sein ist immerwährend die Religion. Wollt ihr denn einen anderen als Allah fürchten?
53. Was ihr an Gunst erfahrt, ist von Allah. Wenn euch hierauf ein Unheil widerfährt, so fleht ihr Ihn laut um Hilfe an.
54. Doch wenn Er hierauf das Unheil von euch hinweggenommen hat, ist da gleich eine Gruppe von euch dabei, ihrem Herrn (andere) beizugesellen,
55. um undankbar zu sein für das, was Wir ihnen gaben. So genießt nur; ihr werdet (es noch) erfahren.
56. Und sie bestimmen für das, was sie nicht kennen´, einen Anteil von dem, womit Wir sie versorgt haben. Bei Allah, ihr werdet ganz gewiß danach befragt werden, was ihr zu ersinnen pflegtet.
57. Und sie bestimmen für Allah die Töchter – Preis sei Ihm! – und für sich (selbst), was sie begehren.
58. Wenn einem von ihnen die frohe Botschaft (von der Geburt) eines Mädchens verkündet wird, bleibt sein Gesicht finster, und er hält (seinen Grimm) zurück.
59. Er verbirgt sich vor den Leuten wegen der schlimmen Nachricht, die ihm verkündet worden ist. Soll er es trotz der Schmach behalten oder es in die Erde stecken? Wie böse ist, was sie urteilen!
60. Diejenigen, die an das Jenseits nicht glauben, haben die Eigenschaft des Bösen. Allah aber hat die höchste Eigenschaft, und Er ist der Allmächtige und Allweise.
61. Wenn Allah die Menschen für ihre Ungerechtigkeit belangen wollte, würde Er auf ihr kein Tier übriglassen. Aber Er stellt sie auf eine festgesetzte Frist zurück. Und wenn dann ihre Frist kommt, können sie (sie) weder um eine Stunde hinausschieben noch vorverlegen.
62. Und sie geben Allah, was ihnen (selbst) zuwider ist, und ihre Zungen behaupten die Lüge, daß für sie (nur) das Beste ist. Zweifellos ist für sie das (Höllen)feuer und daß sie vernachlässigt werden.
63. Bei Allah, Wir haben bereits (Propheten) zu Gemeinschaften vor dir gesandt. Da schmückte ihnen der Satan ihre Taten aus. So ist er heute ihr Schutzherr, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
64. Und Wir haben auf dich das Buch nur hinabgesandt, damit du ihnen das klar machst, worüber sie uneinig gewesen sind, und als Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.
65. Und Allah läßt vom Himmel Wasser herabkommen und macht dann damit die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die hören (können).
66. Gewiß, auch im Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem, was in ihren Leibern zwischen Kot und Blut ist, zu trinken, reine Milch, angenehm für diejenigen, die (sie) trinken.
67. Und (Wir geben euch) von den Früchten der Palmen und der Rebstöcke (zu trinken), woraus ihr euch Rauschgetränk und eine schöne Versorgung nehmt. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die begreifen.
68. Und dein Herr hat der Biene eingegeben: “Nimm dir in den Bergen Häuser, in den Bäumen und in dem, was sie an Spalieren errichten.
69. Hierauf iß von allen Früchten, ziehe auf den Wegen deines Herrn dahin, die (dir) geebnet sind.” Aus ihren Leibern kommt ein Getränk von unterschiedlichen Farben, in dem Heilung für die Menschen ist. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.
70. Und Allah hat euch erschaffen, hierauf beruft Er euch ab. Und manch einer von euch wird in das niedrigste (Greisen)alter zurückgebracht, so daß er nach (vorherigem) Wissen nichts (mehr) weiß. Gewiß, Allah ist Allwissend und hat Macht.
71. Und Allah hat die einen von euch vor den anderen in der Versorgung bevorzugt. Doch geben diejenigen, die bevorzugt werden, ihre Versorgung nicht an diejenigen zurück, die ihre rechte Hand besitzt, so daß sie darin gleich wären. Wollen sie denn die Gunst Allahs verleugnen?
72. Und Allah hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht und von euren Gattinnen Söhne und Enkel gemacht und euch von den guten Dingen versorgt. Wollen sie denn an das Falsche glauben und Allahs Gunst verleugnen,
73. und (wollen sie) anstatt Allahs dienen, was ihnen keine Versorgung in den Himmeln und auf der Erde (zu geben) vermag und (auch) nicht (dazu) in der Lage sein wird?
74. So prägt Allah keine Gleichnisse! Allah weiß, ihr aber wißt nicht.
75. Allah prägt das Gleichnis eines leibeigenen Dieners, der über nichts Macht hat, und jemandes, dem Wir von Uns her eine schöne Versorgung gewährt haben, so daß er davon heimlich und offen ausgibt. Sind sie (etwa) gleich? (Alles) Lob gehört Allah! Nein! Vielmehr wissen die meisten von ihnen nicht.
76. Und Allah prägt das Gleichnis zweier Männer. Der eine von beiden ist stumm und hat über nichts Macht; er ist seinem Herrn eine Last; wo auch immer er ihn hinschickt, bringt er nichts Gutes. Ist er etwa jemandem gleich, der Gerechtigkeit gebietet und sich auf einem geraden Weg befindet?
77. Und Allahs ist das Verborgene der Himmel und der Erde. Und die Angelegenheit der Stunde ist nur wie ein Augenblick, oder sie ist noch näher. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.
78. Und Allah hat euch aus den Leibern eurer Mütter hervorgebracht, während ihr nichts wußtet. Und Er hat euch Gehör, Augenlicht und Herzen gegeben, auf daß ihr dankbar sein möget.
79. Haben sie nicht auf die Vögel gesehen, die im Luftraum des Himmels dienstbar gemacht worden sind? Nur Allah hält sie (oben). Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
80. Und Allah hat euch aus euren Häusern eine Ruhestätte gemacht, und Er hat euch aus den Häuten des Viehs Behausungen gemacht, die ihr am Tag eures Aufbrechens und am Tag eures Aufenthaltes leicht benutzen könnt, und aus ihrer Wolle, ihren Fellhärchen und ihrem Haar Ausstattung und Nießbrauch auf Zeit.
81. Und Allah hat euch aus dem, was Er erschaffen hat, Schattenspender gemacht. Und Er hat euch in den Bergen Deckung gegeben. Und Er hat euch Kleider gemacht, die euch vor der Hitze schützen, und Kleider, die euch vor eurer Gewalt (gegeneinander) schützen. So vollendet Er Seine Gunst an euch, auf daß ihr (Ihm) ergeben sein möget.
82. Wenn sie sich abkehren, so obliegt dir nur die deutliche Übermittlung (der Botschaft).
83. Sie erkennen die Gunst Allahs, und sie erkennen sie hierauf nicht an. Die meisten von ihnen sind undankbar.
84. Und (gedenke) des Tages, da Wir von jeder Gemeinschaft einen Zeugen erwecken. Dann wird denjenigen, die ungläubig sind, keine Erlaubnis gegeben (, sich zu entschuldigen), und es wird ihnen keine Gnade gewährt.
85. Und wenn diejenigen, die Unrecht taten, die Strafe sehen, dann wird sie ihnen weder erleichtert noch wird ihnen Aufschub gewährt.
86. Und wenn diejenigen, die (Allah andere) beigesellten, ihre Teilhaber sehen, sagen sie: “Unser Herr, das sind unsere Teilhaber, die wir anstatt Deiner anzurufen pflegten.” Sie aber richteten an sie das Wort: “Ihr seid fürwahr Lügner.”
87. Sie bieten Allah an jenem Tag Ergebenheit an, und es ist ihnen entschwunden, was sie zu ersinnen pflegten.
88. Denjenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten, fügen Wir noch Strafe zu über ihre Strafe hinaus dafür, daß sie Unheil zu stiften pflegten.
89. Und (gedenke) des Tages, da Wir in jeder Gemeinschaft einen Zeugen über sie aus ihren eigenen Reihen erwecken. Dich bringen Wir als Zeugen über diese da herbei. Und Wir haben dir das Buch offenbart als klare Darlegung von allem und als Rechtleitung, Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die (Allah) Ergebenen´.
90. Allah gebietet Gerechtigkeit, gütig zu sein und den Verwandten zu geben; Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf daß ihr bedenken möget.
91. Und haltet den Bund Allahs, wenn ihr einen Bund geschlossen habt, und brecht nicht die Eide nach ihrer Bekräftigung, wo ihr doch Allah zum Bürgen über euch gemacht habt. Gewiß, Allah weiß, was ihr tut.
92. Und seid nicht wie jene, die ihr Garn, nachdem es fest gesponnen war, wieder in aufgelöste Strähnen bricht, indem ihr eure Eide untereinander als Mittel des Betrugs nehmt, weil eine Gemeinschaft zahlreicher ist als eine andere Gemeinschaft. Allah prüft euch damit nur, und Er wird euch am Tag der Auferstehung ganz gewiß über das Klarheit geben, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.
93. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber Er läßt in die Irre gehen, wen Er will, und Er leitet recht, wen Er will, und ihr werdet ganz gewiß danach befragt werden, was ihr zu tun pflegtet.
94. Und nehmt euch nicht eure Eide als Mittel des Betrugs untereinander; sonst würde ein Fuß straucheln, nachdem er fest gestanden hat, und ihr würdet Böses erleiden dafür, daß ihr von Allahs Weg abgehalten habt, und für euch wird es gewaltige Strafe geben.
95. Und verkauft den Bund Allahs nicht für einen geringen Preis. Gewiß, was bei Allah ist, ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wißt.
96. Was bei euch ist, geht zu Ende; was aber bei Allah ist, ist bleibend. Wir werden denjenigen, die standhaft sind, ganz gewiß mit ihrem Lohn das Beste vergelten von dem, was sie taten.
97. Wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, den werden Wir ganz gewiß ein gutes Leben leben lassen. Und Wir werden ihnen ganz gewiß mit ihrem Lohn das Beste von dem vergelten, was sie taten.
98. Wenn du nun den Qur´an vorträgst, so suche Schutz bei Allah vor dem gesteinigten Satan.
99. Er hat gewiß keine Macht über diejenigen, die glauben und sich auf ihren Herrn verlassen.
100. Seine Macht erstreckt sich nur über diejenigen, die ihn zum Schutzherrn nehmen und die ihn (Allah) beigesellen.
101. Und wenn Wir einen Vers anstelle eines (anderen) Verses austauschen – und Allah weiß sehr wohl, was Er offenbart -, sagen sie: “Du ersinnst nur Lügen.” Aber nein! Die meisten von ihnen wissen nicht.
102. Sag: Offenbart hat ihn der Heilige Geist von deinem Herrn mit der Wahrheit, um diejenigen, die glauben, zu festigen, und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die (Allah) Ergebenen.
103. Und Wir wissen sehr wohl, daß sie sagen: “Es lehrt ihn nur ein menschliches Wesen.” Die Sprache dessen, auf den sie hinweisen, ist eine fremde, während dies hier deutliche arabische Sprache ist.
104. Diejenigen, die nicht an Allahs Zeichen glauben, leitet Allah nicht recht, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
105. Lügen ersinnen ja nur diejenigen, die nicht an Allahs Zeichen glauben. Das sind die (wahren) Lügner.
106. Wer Allah verleugnet, nachdem er den Glauben (angenommen) hatte – außer demjenigen, der gezwungen wird, während sein Herz im Glauben Ruhe gefunden hat -, doch wer aber seine Brust dem Unglauben auftut, über diejenigen kommt Zorn von Allah, und für sie wird es gewaltige Strafe geben.
107. Dies (wird sein), weil sie das diesseitige Leben mehr lieben als das Jenseits und weil Allah das ungläubige Volk nicht rechtleitet.
108. Das sind diejenigen, deren Herzen, Gehör und Augenlicht Allah versiegelt hat; und das sind (überhaupt) die Unachtsamen.
109. Zweifellos sind sie im Jenseits die Verlierer.
110. Hierauf wird dein Herr zu denjenigen, die ausgewandert sind, nachdem sie der Versuchung ausgesetzt wurden, und sich hierauf abgemüht haben und standhaft gewesen sind – gewiß, dein Herr wird nach (all) diesem (zu ihnen) wahrlich Allvergebend und Barmherzig sein.
111. Am Tag, da jede Seele kommt und für sich selbst streitet, und jeder Seele in vollem Maß zukommen wird, was sie getan hat. Und es wird ihnen kein Unrecht zugefügt.
112. Allah prägt das Gleichnis einer Stadt, die Sicherheit und Ruhe genoß; ihre Versorgung kam zu ihr reichlich von überall her. Da wurde sie gegenüber den Gnaden Allahs undankbar. So ließ sie Allah das Kleid des Hungers und der Angst erleiden für das, was sie machten.
113. Ein Gesandter von ihnen kam doch zu ihnen, sie bezichtigten ihn aber der Lüge; so ergriff sie die Strafe, während sie Unrecht taten.
114. So eßt von dem, womit Allah euch versorgt hat, als etwas Erlaubtes und Gutes, und seid dankbar für die Gunst Allahs, wenn ihr Ihm allein dient.
115. Verboten hat Er euch nur (den Genuß von) Verendetem, Blut, Schweinefleisch und dem, worüber ein anderer (Name) als Allah(s) angerufen worden ist. Wer sich aber in einer Zwangslage befindet, ohne zu begehren oder das Maß zu überschreiten, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig.
116. Und sagt nicht von dem, was eure Zungen als Lüge behaupten: “Das ist erlaubt, und das ist verboten”, um gegen Allah eine Lüge zu ersinnen. Gewiß, denjenigen, die gegen Allah eine Lüge ersinnen, wird es nicht wohl ergehen.
117. (Es ist nur) ein geringer Genuß, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
118. Und denjenigen, die dem Judentum angehören, haben Wir das verboten, worüber Wir dir zuvor berichtet haben. Und nicht Wir haben ihnen Unrecht getan, sondern sie haben sich selbst Unrecht zugefügt.
119. Hierauf wird dein Herr zu denjenigen, die in Unwissenheit Böses tun, aber nach alledem bereuen und (es) wieder gutmachen – gewiß, dein Herr wird danach (zu ihnen) wahrlich Allvergebend und Barmherzig sein.
120. Ibrahim war eine Gemeinschaft, Allah demütig ergeben und einer, der Anhänger des rechten Glaubens war, und er gehörte nicht zu den Götzendienern;
121. dankbar (war er) für Seine Gnaden. Er hatte ihn erwählt und zu einem geraden Weg geleitet.
122. Und Wir hatten ihm im Diesseits Gutes gegeben, und im Jenseits gehört er fürwahr zu den Rechtschaffenen.
123. Und hierauf haben Wir dir (als Offenbarung) eingegeben: “Folge dem Glaubensbekenntnis Ibrahims, (als) Anhänger des rechten Glaubens, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.”
124. Der Sabbat ist nur denjenigen auferlegt worden, die über ihn uneinig waren. Und dein Herr wird wahrlich am Tag der Auferstehung zwischen ihnen über das richten, worüber sie uneinig zu sein pflegten.
125. Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise. Gewiß, dein Herr kennt sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
126. Und wenn ihr bestraft, so bestraft im gleichen Maß, wie ihr bestraft wurdet. Wenn ihr aber geduldig seid, so ist das wahrlich besser für die Geduldigen.
127. Sei standhaft; deine Standhaftigkeit ist nur durch Allah (möglich). Sei nicht traurig über sie, und sei nicht in Beklommenheit wegen der Ränke, die sie schmieden.
128. Gewiß, Allah ist mit denjenigen, die gottesfürchtig sind und Gutes tun.